Veranstaltungsbericht: Jüdisches Leben in der Türkei – autobiographische Erfahrungen

Die bewegende Familiengeschichte des Gastredners Andreas Laqueur, dessen Familie vor dem Nationalsozialismus in die Türkei floh und so überlebte, stand im Mittelpunkt. Andreas Laqueur hob hervor, wie gut die in die Türkei geflohenen deutschen Wissenschaftler trotz anfänglicher Schwierigkeiten aufgenommen wurden. Sein Großvater, August Laqueur, kam 1935 in die Türkei und trug zur Gründung der Abteilung für physiologische Therapie im Numune Krankenhaus bei. Er blieb nach dem Krieg in der Türkei und verstarb 1954 in Ankara.


Die Veranstaltung fand im Saal des ZEKI – Zentrum für erlebbare künstliche Intelligenz statt. Dr. Martin Manzel, stellvertretender Vorsitzender der DTG, betonte in seiner Begrüßung, dass die jüdische Gemeinschaft in der Türkei immer noch deutlich präsent ist, auch wenn sie stetig kleiner würde. Die Anwältin und DTG-Mitglied, Hayriye Manzel-Yerlikaya trug das Gedicht „Bleibtreu“ der jüdischstämmigen Dichterin Mascha Kaleko auf Deutsch und Türkisch vor.

Die Veranstaltung wurde zusätzlich durch die Schilderungen und Fragen der Zuschauer bereichert. Anwesend war u.a. auch der ehemalige deutsche Botschafter in Ankara, Eckart Cuntz. 


Laqueur bedankte sich zum Abschluss des Abends auf Türkisch mit folgenden bewegenden Worten: „Ich danke Mustafa Kemal Atatürk, der meinem Großvater und seiner gesamten Familie die Türen öffnete und sie aufnahm. Wäre er nicht gewesen, wären vielleicht meine Eltern nicht am Leben.“

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